Redaktionstagebuch #15: Back2Life, Back2Reality
In der heutigen Ausgabe des Redaktionstagebuchs:
- Patrick meldet sich aus dem Urlaub zurück
- Der Büroalltag kehrt wieder ein
- Als Entschädigung gibt's einen Ford Focus ST X
Text: Patrick Aulehla | Fotos: Oliver Hirtenfelder
Hallo liebe FastForward Gemeinde! Ich darf mich (mehr oder weniger) erholt aus dem Mallorca-Urlaub zurückmelden. Aber ich werde gebührend entschädigt für den wieder einkehrenden Büroalltag: Ford hat uns nämlich den neuen Focus ST vor die Türe gestellt. Die Leistungsdaten: 280 PS, 420 Nm, 5,8 Sekunden von Null auf Hundert und eine relativ selbstbewusste Auspuffanlage. Da steht man morgens gleich lieber auf, wenn draußen der brodelnde Kaltstart wartet. Ob das meine Nachbarn genauso sehen, ist eine andere Frage, die sich ob der Lautstärke des Focus aber noch aufklären dürfte. Und falls nicht: Im Juni satteln wir dann auf einen Mustang um - nein, nicht auf einen elektrischen, sondern auf das Mach1-V8-Verbrenner-Monster. Wenn dann nicht das erste Veto kommt, bin ich hier gut aufgehoben.
Sportlich dezent ist der Auftritt des Ford Focus ST, wobei das Rot diesem Effekt entgegen arbeitet.
Zum Focus ST gibt nach den ersten Kilometern folgendes zu sagen: Klingt vor allem richtig, richtig gut. Kernig und voluminös, aber nach der Kaltstart-Orgie dann doch noch ausreichend zivilisiert, um sein Umfeld nicht fortwährend eins reinzuwürgen. Motorsound wird in unserer Redaktionsgarage immer seltener, was wir angesichts der Elektro-Umstellung schon nachvollziehen können. Aber man darf das trotzdem gut finden, die verschiedenen Tonlagen, das leichte Wastegate-Säuseln, das Zwischengas beim Runterschalten.
Oben die Warnung an den umliegenden Verkehr (ST). Unten die Warnung an die Nachbarn. Davon gibt es auf der anderen Fahrzeugseite auch noch eine.
Wer noch eins drauflegen möchte, findet am Lenkrad einen ST-Knopf mit roter Schrift, über den sich der Sportmodus direkt anwählen lässt. Dadurch verschärfen sich die Ansprech-Kennlinie des Gaspedals, die Servolenkung, das ESP, das elektronische Sperrdifferenzial, die elektronische Dämpferregelung und der Motorsound-Verstärker. Auch die Einstellung der Klimaanlage wird dem gewählten Fahrmodus angepasst, und: aus der WRC ist sogar ein Anti-Lag-System an Bord, das den Turbo beim Gaswegnehmen bei Laune hält.
Mein Modus Operandi ist trotz des Gebotenen der stinknormale, vor allem der sanfteren Gasannahme wegen. In den Sport- und Track-Modes gibt es für meinen Plattfuß zu wenig zu dosieren. Falls ihr den Kaltstart hören möchtet: Hier geht's zu unserem Instagram-Kanal mit Cold-Start-Reel.
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